Basis für jede Entscheidung ist der Durchmesser des Gewindes (D). Da im europäischen Raum metrische Gewinde gängig sind, wird dem Durchmesser der Buchstabe M (für metrisch) vorangestellt. Bei einem Gewindedurchmesser von 8 mm handelt es sich folglich um eine Zylinderschraube M8. Ebenfalls entscheidend ist die Gesamtlänge der Schraube. Sie wird der Bezeichnung des Durchmessers angehängt. Würde die Länge 40 mm betragen, hätten wir eine Zylinderschraube M8x40 vorliegen. Die weiteren Maße und Angaben leiten sich aus der DIN 912, DIN EN ISO 4762 oder DIN 6912 ab. Aufgrund der Normung besitzen alle Zylinderschrauben von KIPP ein Regelgewinde. Abweichende Gewindesteigungen, sogenannte Feingewinde, sind nicht zu finden. Deshalb wird die Angabe der Gewindesteigung vernachlässigt. Je nach späterem Anwendungsgebiet spielt auch die Festigkeitsklasse der Zylinderschraube eine wichtige Rolle. Diese setzt sich aus zwei Zahlen zusammen, welche durch einen Punkt getrennt werden. Die Zahl vor dem Punkt beschreibt die Zugfestigkeit in N/mm2. Wird diese mit 100 multipliziert, errechnet sich die Kraft, bei der das Material verformt wird oder sogar reißt. Die Zahl nach dem Punkt wiederum gibt die Streckgrenze der Schraube an. Diese wird erst mit der Zahl vor dem Punkt und anschließend mit 10 multipliziert. Das Ergebnis ist die Dehngrenze. Liegt beispielsweise eine Zylinderschraube nach DIN 912 mit Festigkeitsklasse 8.8 vor, hat sie eine Zugfestigkeit von 800 N/mm2 und eine Streckgrenze von 640 N/mm2. |